Donnerstag, 26. Oktober 2017

Bundesgrenzschutz in Gifhorn

Der Bundesgrenzschutz war 40 Jahre, von 1959 bis 1999 in der Stadt Gifhorn beheimatet. Im Rahmen des Vortrages über die „Ansiedlung“ und den Werdegang des Bundesgrenzschutzes am Wilscher Weg in Gifhorn schildert Manfred Hollenbach, Polizeihauptkommissar a.D., die Situation und Erlebnisse an der Grenze zur damaligen DDR und untermalt diese mit eindrucksvollen Bildern der Grenzsperranlagen im Zuständigkeitsbereich der Gifhorner Grenzschutzabteilung / dem Landkreis Gifhorn.
Als „Zeitzeuge“ wird er berichten, wie er unter eigener Lebensgefahr (Beschuss durch die Grenzsoldaten) einen Flüchtling der DDR-Grenztruppen aus den Sperranlagen – einem Grenzgraben gerettet und in Sicherheit gebracht hat.
Manfred Hollenbach war  vom 05.April 1961 bis zur Schließung der Grenzschutzabteilung im Jahr 1999 in Gifhorn tätig und hat seinen Dienst in verschiedenen Verwendungen versehen und berichtet über besondere Einsätze aus seiner Zeit. 

Manfed Birth berichtet auch über die Beziehungen zwischen der Stadt und dem Standort, die durch viele Begegnungen mit Bürgern, Vereinen, Rat und Verwaltung der Stadt geprägt waren. Der Einzug der Grenzschutzbeamten in Gifhorn begann am 16.November 1959 mit einem Marsch vom Süden der Stadt Gifhorn bis zum Schützenplatz. Die neuen Bürger engagierten sich in ihrer neuen Heimat. Sie starteten mit einer Hilfsaktion für bedürftige Bürger, halfen in den 60er Jahren beim Schneeräumen und bauten Brücken über die Aller und dem Schlossgraben. Viele Bürger besuchten bei den runden Jubiläen den Standort. Beim 30-jährigen Jubiläum überreichte Bürgermeister Manfred Birth dem Standort eine vom Rat der Stadt gestiftete Truppenfahne.

Um Platzreservierung wird gebeten bei Karla Seisel gebeten:  Tel. 05371/627974 oder 01711212604. Es wird kein Eintritt erhoben, Spenden für die Bürgerstiftung sind willkommen.