Der Bundesgrenzschutz war 40 Jahre, von 1959 bis
1999 in der Stadt Gifhorn beheimatet. Im Rahmen des
Vortrages über die „Ansiedlung“ und den Werdegang des Bundesgrenzschutzes am
Wilscher Weg in Gifhorn schildert Manfred Hollenbach, Polizeihauptkommissar a.D., die Situation und Erlebnisse an der Grenze zur damaligen DDR und untermalt
diese mit eindrucksvollen Bildern der Grenzsperranlagen im Zuständigkeitsbereich
der Gifhorner Grenzschutzabteilung / dem Landkreis Gifhorn.
Als „Zeitzeuge“ wird er berichten, wie er unter
eigener Lebensgefahr (Beschuss durch die Grenzsoldaten) einen Flüchtling der
DDR-Grenztruppen aus den Sperranlagen – einem Grenzgraben gerettet und in
Sicherheit gebracht hat.
Manfred Hollenbach war vom 05.April 1961 bis zur Schließung der
Grenzschutzabteilung im Jahr 1999 in
Gifhorn tätig und hat seinen Dienst in verschiedenen Verwendungen versehen und
berichtet über besondere Einsätze aus seiner Zeit.
Manfed Birth berichtet auch über die Beziehungen
zwischen der Stadt und dem Standort, die durch viele Begegnungen mit Bürgern,
Vereinen, Rat und Verwaltung der Stadt geprägt waren. Der Einzug der
Grenzschutzbeamten in Gifhorn begann am 16.November 1959 mit einem Marsch vom
Süden der Stadt Gifhorn bis zum Schützenplatz. Die neuen Bürger engagierten
sich in ihrer neuen Heimat. Sie starteten mit einer Hilfsaktion für bedürftige
Bürger, halfen in den 60er Jahren beim Schneeräumen und bauten Brücken über
die Aller und dem Schlossgraben. Viele Bürger besuchten bei den runden Jubiläen den
Standort. Beim 30-jährigen Jubiläum überreichte Bürgermeister Manfred Birth dem
Standort eine vom Rat der Stadt gestiftete Truppenfahne.
Um Platzreservierung wird gebeten bei Karla
Seisel gebeten: Tel. 05371/627974 oder 01711212604. Es wird kein Eintritt erhoben, Spenden für
die Bürgerstiftung sind willkommen.